Schwarze Löcher
Das Universum übertrifft unsere Vorstellungen und kühnsten Phantasien. Zeit und Raum rotieren um Schwarze Löcher herum.
Schwarze Löcher sind durch Gravitationskollapse entstandene Sterne, die eine so hohe Dichte haben, dass nicht einmal das Licht ihrer enormen Schwerkraft entweichen kann. Die Löcher saugen förmlich alles an sich, das sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die amerikanischen Wissenschaftler beobachteten, wie sich diese Wolken in einer Weise bewegen, die sich nur dadurch erklären lässt, dass das unmittelbar an die Schwarzen Löcher angrenzende Weltall sich dreht.
Vorschläge, wie Schwarze Löcher aussehen könnten…
Bild links: NASA, rechts: Hans-Ruedi Wernli.
Aufgrund der starken Schwerkraft bewegen sich die Gaswolken mit über 100'000 km pro Sekunde. Das Gas wird auf Millionen von Graden erhitzt. Das Ergebnis: Starke Röntgenstrahlung. Mit Hilfe eines NASA-Satelliten konnte das Team das Verhalten der Strahlung und somit auch der Gase genau mitverfolgen. Erwartungsgemäss wurden diese in spiralförmigen Bewegungen nach unten gesaugt – fast wie Wasser, das in einem Waschbecken abläuft. Doch die rotierenden Bewegungen verliefen nicht gleichmässig. Die Stärke der Röntgenstrahlung wechselte in bestimmten Intervallen und war somit nicht konstant. Durch besondere Interwallberechnungen konnte man nachweisen, dass nicht nur die Gase, sondern auch das Weltall an sich von der Rotationsbewegung erfasst wurde. Bereits vor 80 Jahren sagte Einstein voraus, dass ein schwerer, rotierender Planet das All bei der Drehung mitzöge. Physiker versprechen sich nun wichtige Hinweise vom Satelliten Gravity Probe B, der in Kürze messen soll, wie die Schwerkraft der Erde in das Weltall hinausstrahlt.